Wie schon im letzten Jahr finden Veranstaltungen wie Messen oder Tagungen in Europa weiterhin meist nur online statt. Das gilt natürlich auch für das Thema Flammschutzmittel.
Ein neues prominentes Beispiel ist die Konferenz Fire Resistance in Plastics, AMI, die in den letzten Jahren in Köln stattfand und sich eines regen Zuspruchs erfreute. Sie sollte zwar im letzten Jahr Anfang Dezember in Düsseldorf stattfinden, musste aber leider aufgrund der aktuellen Situation in den virtuellen Raum verlegt werden und wurde in diesem Jahr vom 23. bis 25. Februar abgehalten.
Mehrere Firmen und Organisationen aus der Branche wie Clariant, ICL, pinfa, Thor und andere hatten dieses Jahr einen virtuellen Stand, wo sich über die neuesten Produkte und Lösungen informieren und das direkte Gespräch mit Experten suchen konnte. Natürlich konnten die Teilnehmer auch in einer Vielzahl von Vorträgen mehr Einblick in diese Themen gewinnen.
Ein wichtiger Schwerpunkt lag dabei auf den neuen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft und dem immer wichtiger werdenden Thema Recycling. Hier informierte Marc Leifer im Vortrag von ICL über den Status von bromierten Flammschutzmitteln und aktuellen Recyclingtechnologien und die Herausforderungen beim Recycling von flammschutzmittelhaltigen Kunststoffen. Des Weiteren erläuterte Adrian Beard, pinfa, in seinem Vortrag die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft für flammgeschützte Kunststoffe.
Ein weiterer wichtiger Themenblock beschäftigte sich mit dem Transportsektor. Hier erläuterte Sebastian Hoerold, Clariant, aktuelle Flammschutzlösungen für Polyamide mit dem Fokus auf E-Mobilität. Darüber hinaus präsentierte Buket Turan, eurotec, maßgeschneiderte Materiallösungen zur Erfüllung strenger Brandschutznormen wie EN 45545 (Bahn) oder FAR 25.853 (Luftfahrt).
Auch wenn die Veranstaltung nur online stattfinden konnte, war sie mit 140 Teilnehmern aus 24 verschiedenen Ländern und 17 Fachreferenten sehr erfolgreich.