Ein Waldbrand ist ein unkontrolliertes Feuer, das plötzlich entsteht und nicht nur große Waldflächen, sondern auch Häuser oder landwirtschaftliche Güter zerstören kann. Häufige Ursachen sind Blitzschlag, menschliche Fahrlässigkeit, Brandstiftung, Vulkanausbrüche, und pyroklastische Wolken aktiver Vulkane.
Statistiken belegen das Ausmaß der Verwüstungen, die jedes Jahr von Waldbränden verursacht werden:
Frankreich: 211 km², 0,04% des Territoriums
Portugal 2006: 724 km², 0,8% des Territoriums, 10 Todesfälle
USA: 17.400 km², 0,18% des Territoriums
Waldbrände bedrohen städtische Randbezirke mit Ortsteilen, die in der Nähe sehr leicht entzündlicher Wälder gebaut wurden. Beispiele solcher Brandkatastrophen sind der Brand um Sydney, Australien, im November 1997, und der San Diego County Brand im Oktober 2003, einer der verheerendsten Brände in der Geschichte Kaliforniens, bei dem 2 232 Häuser zerstört wurden und 15 Menschen starben.
Daraufhin gab das kalifornische Amt für Forstwesen unf Brandschutz (California Department of Forestry and Fire Protection) eine Studie in Auftrag - sie wurde im Juli 2004 veröffentlicht - inwieweit Häuser und Gebäude besser gegen solche Brände zu schützen wären. Es wurde ein Vorschlag für Bauvorschriften zu stadtangrenzenden Wäldern (Urban Wildland Interface Building Standards UWIBS) erarbeitet. Er enthält Brandschutzanforderungen, Standards und Prüfverfahren, die inzwischen vom obersten Brandschützer des Staates Kalifornien (State Fire Marshal) verabschiedet wurden. Sie betreffen:
UWIBS wird Januar 2008 in Kraft treten. Für Häuser in "Zonen mit sehr hoher Brandgefahr" sind dann strenge Brandtests zu erfüllen, die die Verwendung flammgeschützter Bauprodukte erfordern.