Flammschutzmittel sollen den Verbrennungsprozess physikalisch oder chemisch in der Fest-, Flüssig- oder Gasphase hemmen und im günstigsten Fall unterbinden. Sie greifen während der Zersetzung, Zündung oder Flammenausbreitung in den Verbrennungsvorgang ein. Die wichtigsten Prozesse sind:
In der festen Phase bewirkt das Flammschutzmittel die Ausbildung einer Kohleschicht auf der Oberfläche des Polymeren durch Dehydratisierung, Bildung von Doppelbindungen, die durch Cyclisierung und Vernetzung eine kohlenstoffartige Schicht bilden (Phosphor- und Stickstoff-Verbindungen und intumeszierende Systeme).