Intumeszierende Systeme blähen zu Schäumen auf. Man nutzt sie, um brennbare Materialien wie Kunststoffe oder Holz, aber auch Stahl, der bei erhöhter Temperatur seine Festigkeit einbüßt, gegen die Einwirkung von Wärme und Feuer zu schützen.
Grundsätzlich setzten sich Intumeszenz-Flammschutzsysteme wie folgt zusammen:
1. "Kohle"-Spender (z.B. Polyalkohole)
2. Säurespender (z.B. Ammoniumpolyphosphat)
3. Treibmittel (z.B. Melamin)
1. Erweichen des Binders/Polymers (z.B. Polypropylen)
2. Freisetzung einer anorganischen Säure (z.B. Ammoniumpolyphosphat)
3. Verkohlung, z.B. von Polyalkoholen
4. Gasbildung durch das Treibmittel (z.B. Melamin)
5. Aufschäumen des Gemisches
6. Verfestigung durch Vernetzungsreaktionen
Dieses Bild unten zeigt, wie die aufgeschäumte Schicht am Ende aussieht. In diesem Fall ist die Beschichtung von 1 mm auf ca. 100 mm aufgeschäumt.